Der Womanizer Pro500 ist ein Stimulationsgerät für die Klitoris, das nicht etwa mit Vibration arbeitet, sondern so: Die Öffnung wird auf die Clit gesetzt, das Gerät hat einen leichten Saugeffekt und erzeugt Druckwellen, die das Zielorgan quasi berührungslos reizen. Der Hersteller nennt das „Air Peasure Technologie“.
Optik 
Der Pro500 ist bisher eindeutig der schönste unter den Womanizer-Modellen. Der Look ist recht neutral, jedenfalls wenn ihr Euch für eine der dezenteren Farbvarianten entscheidet. Schick und wertig wirkt vor allem das matte, handschmeichelnde Oberflächenfinish, das besonders gut im Kontrast zu den Hochglanzelementen bei den Chrome- und Gold-Modellen kommt, nice.
Einen Punkt Abzug gibt es für den weißlichen Silikonaufsatz. Der macht zwar im Betrieb was her, da die Kontrollleuchte des Pro 500 ihn illuminiert, im Off-Modus erinnert er aber eher an ein Medizinprodukt. Meinetwegen hätte man sich auch gerne das Swarovski-Element als On-/Off-Schalter sparen können, aber gut, viele lieben ja Glitzer…
Handling
Das asymmetrisch geformte, leicht bauchige Gehäuse des Pro500 liegt hervorragend in der Hand. Mit der Silikon-Tülle die Klitoris zu erwischen ist eine leichte Aufgabe. Im Gegensatz zu günstigeren Nachahmer-Geräten ist diese nämlich von perfekter Flexibilität und Randstärke.
Auch toll: Im Lieferumfang sind 2 unterschiedlich große Aufsätze enthalten, denn anatomisch sind wir Frauen ja auch nicht gleich!
Drei Bedienbuttons, On-/Off und ein Doppelschalter Plus/Minus, machen die Steuerung des Gerätes intuitiv und sicher.
Ich bin ein großer Fan vom guten alten Ein-Aus-Schalter, bei Sexspielzeug findet der sich aber recht selten. Das ist vermutlich der oft kleinen Bauweise geschuldet, wo mit Knöpfen und Bedienflächen im Allgemeinen gehaushaltet werden muss. Trotzdem ist es einfach netter, wenn man ein Gerät mit einem logischen Knopfdruck ausschalten kann, anstatt mühsam durch alle Programme zu regulieren, bis das Ding Ruhe gibt.
Ist der Womanizer erstmal platziert und „An“, gibt es zum Handling nicht mehr so viel zu sagen: Er ist gut zu halten, leicht und macht seinen Job. Und das ja auch noch schnell. Der Korpus ist absolut laufruhig, ein großer Vorteil gegenüber klassischen Vibratoren, die längst nicht nur das durchrütteln, was sie sollen.
Einen Punkt abgezogen? Ja, den behalte ich ein für die gründliche Reinigung. Mal eben Zwischendurch nimmt man einfach den Silikonaufsatz ab und spült ihn mit warmem Wasser und milder Handseife. Das ist schnell erledigt. Hin und wieder empfiehlt sich aber auch eine umfassende Putzaktion. Dafür muss man zusätzlich Folgendes machen: das eingeschaltete Gerät ohne Tülle mehrfach eine Weile in heißes Wasser tauchen, zwischendurch Sextoyreiniger hineinsprühen, ausschütteln, so lange laufen lassen, bis nichts mehr gluckert…
Effektivität 
Volle Lotte! Ich habe weder selbst noch über Hörensagen, von Freunden und Bekannten, Kollegen und Kundinnen von irgendeiner Frau gehört, bei der der Womanizer Pro500 nicht funktioniert. Das ist absolut outstanding! Die meisten Damen schaffen es beim Womanizer kaum, länger als wenige Minuten durchzuhalten.
Du kannst scheiße drauf sein, eigentlich gar keine Lust haben, angestrengt an Katzenkotze oder die Steuererklärung denken – gegen den Womanizer bist Du machtlos.
Neulich wurde der Fachhandel vom Hersteller über die automatische Abschaltautomatik des Pro500 informiert. Wir mögen unsere Kundinnen darauf hinweisen, dass das Teilchen nach etwa 30 Minuten eine Pause einlegt, um nicht zu überhitzen. Hahahaaa, eine halbe Stunde?!?
Das Abgefahrene dabei ist, dass man sich die Wirkweise anfangs gar nicht vorstellen kann. Kundinnen, die in unserem Laden den Demo-Womanizer an der Fingerkuppe oder Nasenspitze probieren, können sich durch die Bank nicht vorstellen, wie das Wunderding am Ende tatsächlich funktioniert.
Und auch daheim, beim ersten Ansetzen an die Clit, denkt frau zuerst: Und jetzt? Es dauert einen kleinen Moment, bis Gerät und Zielorgan sich finden, das kann am Anleg-Winkel liegen oder am leichten Unterdruck, den das Gerät erst erzeugen muss. Sobald alles passt, und das fühlt sich tatsächlich so an, als hätte sich ein Dreamteam gefunden, kann frau eigentlich direkt anfangen, von 20 runterzuzählen.
Druckwellenstimulation lautet ja das Zauberwort. Dass das klappt, haben wir geklärt. Das Besondere ist aber, dass wir durch diese Technologie berührungslos stimuliert werden. Da bekommt „von Luft und Liebe leben“ noch mal eine ganz andere Bedeutung!
Sogar multible Orgamsen sind angbelich vorprogrammiert, glaubt man vielen Berichten, die sich mit dem Womanzier beschäftigen. Schließlich wird nicht mit Berührung stimuliert. Klingt erst einmal magisch – einfach 25 Mal pro Nacht kommen, am besten noch so multibel, dass man nicht mehr weiss, wo Norden und Süden ist?
Ganz so easy ist das natürlich nicht. Das liegt aber nicht am Womanizer, sondern am weiblichen Körper. Der braucht nach einem gepflegten Orgasmus meist doch schlicht ein bisschen Erholung, ehe es wieder losgehen kann. Selbst erfahrene Kundinnen, die schon so manches Gerät zum Glühen gebracht haben, berichten, dass der Womanizer ordentlich abgeht, aber eine Verschnaufpause danach trotzdem notwendig ist. Nicht schlimm, oder? Die Vorfreude aufs nächstes Mal ist schließlich auch nicht schlecht!
Und der vollen Punktevergabe bei der Frage nach der Effektivität tut das keinen Abbruch. Denn die Hauptsache ist, dass der Womanizer Pro500 so sicher und schnell funktioniert wie heiße Milch anbrennt und Wasser nass ist.
Qualität
Topwert auch bei der Qualität. Der Pro500 ist toll verarbeitet, die Materialien sind durchweg hochwertig und körperverträglich. Die Komponenten sind krass leistungsstark. So packt der Akku nach nur 90 Minuten Ladezeit an die 240 Minuten Betrieb auf höchster Stufe!
Neuerdings sind die Pro500-Modelle auch noch wasserfest. Und zwar nach dem Standard IPX7, was in etwa bedeutet: Fließwasser (Dusche), aber auch Eintauchen bis ca 30 Minuten (wieder haha) und einem Meter Tiefe (Badewanne) wird vom Gerät problemlos vertragen.
Lautstärke 
Der Womanizer ist relativ laut. Vielleicht kommt der Eindruck auch daher, dass der Kompressor im Inneren einen ganz anderen Sound macht, als wir es von Vibrationsmotoren gewohnt sind. Das altbekannte Surren fällt hier eher wie ein rappelndes Schnattern aus.
Fairerweise muss ich aber zugeben, dass der Womanizer Pro500 schon deutlich leiser ist als sein Vorgängermodell W100. Dass die Lautstärke abnimmt, sobald das Gerät Körperkontakt hat. Und dass die ersten, sanfteren Stimulationsmodi kaum hörbar sind. Und wer es dann zu der vollen Power schafft, dem ist wahrscheinlich in dem Moment der Geräuschpegel total egal!
Innovation
Und wie! Schließlich ist der Womanizer das Urvieh unter den Druckwellenstimulationsgeräten. Eine echte, bahnbrechende Erfindung, die den Sextoy-Markt gehörig umgekrempelt hat!
Und vollkommen zu Recht versucht der Hersteller, so weit möglich, seine Patente zu verteidigen. Trotzdem gibt es immer mehr Versuche, das Toy abzukupfern.
Und ob das Label Womanizer nun marktbestimmend bleibt oder nicht, die Toys haben definitiv das Zeug zum Dauerbrenner.
Die Innovationspunkte bleiben jedoch beim Original!
Lieferumfang
Die glücklichen Ladies, die einen neuen Womanizer in den Händen halten, könnten bei geschlossenen Augen auch denken, es wäre die überaus angeilende Verpackung eines nagelneuen Lifestyle-Tablets. Endlich kann man mal Äpfel mit Birnen vergleichen!
Eine stabile Pappkiste mit handschmeichelndem Papierbezug, stylische Optik, innendrin ist alles millimetergenau an seinem Platz:
Das Objekt der Begierde nebst Bedienungsanleitung und USB-Ladekabel. Bis hierher entspricht das dem üblichen Lieferumfang von (akkubetrieben) Sextoys. Obendrauf gibt es beim Womanizer aber auch noch den Steckdosenadapter und ein Satinbeutelchen zur staubfreien Aufbewahrung. Und, steril eingeschweißt, den XL-Aufsatz für größere Clits.
Preis/Leistung
Ja, teuer darf er sein! Der Womanizer ist das Original, in ihm steckt jahrelange Tüftelei und hohe Entwicklungskosten müssen selbstverständlich wieder eingespielt werden. Im Vergleich zu nachgeahmten Alternativen ist er immer noch das Premiumgerät schlechthin. Der Lieferumfang ist der umfangreichste.
Trotzdem ist der Preis für den Womanizer Pro500 hoch. Die Preisempfehlung des Herstellers liegt seit dem Launch des Modells unverändert bei €189,-. Und dank mittelmäßiger Gewinnspannen für den Handel und strenger Verkaufspolitik hält sich dieser Preis auch im sonst so dumpinganfälligen Sextoy-Markt.
Dass mit Sicherheit aber noch etwas Luft nach unten ist (und zwar so, dass Hersteller, Fachhandel und Kunden glücklich sein könnten), zeigt Womanizer anhand anderer Modelle. So gab es zeitweise den Womanizer Pro40 mit ähnlichen Leistungsmerkmalen für €99,- und der Womanizer 2go, eine minimal abgespeckte Version im Lipstickdesgin, wurde mal eben in der Preisempfehlung dauerhaft von €159,- auf €119,- reduziert.
Aber mal ehrlich: bei dem, was der Womanizer Pro500 kann, ist das eigentlich auch total wurscht! Von mir gibt es eine absolute Kaufempfehlung und so wünsche ich Euch allen ganz viel Quick-Fun mit der Queen of Clit-Killing!